Ausbildung &
Zertifizierung

Das Curriculum richtet sich an drei Berufsgruppen, welche NIBS durchführen und den Zustand der Probanden/Patienten/-innen während und nach der Durchführung von NIBS überwachen:

• Medizinisch-Technische Assistenten/-innen (MTAs),

• Ärzte/Ärztinnen und

• Wissenschaftler/-innen.

Das Curriculum beschreibt den Einsatz von Verfahren der nicht-invasiven Hirnstimulation (engl. Non-Invasive Brain Stimulation NIBS) mit einem Schwerpunkt auf therapeutischen Interventionen. Der Terminus NIBS ist etwas breiter als transkranielle Hirnstimulation (TES) und kann somit z.B. auch Vagusnerv-Stimulation umfassen. Im Wesentlichen werden transkranielle Magnetstimulation (TMS) und transkranielle elektrische Stimulation niedriger Intensität (engl. transcranial Electrical Stimulation – tES) mit Gleichstrom (engl. transcranial Direct Current Stimu-lation – tDCS), Wechselstrom (engl. transcranial Alternating Current Stimulation – tACS) und Rauschstromstimulation (engl. transcranial Random Noise Stimulation – tRNS) beschrieben.

Aufgrund der methodischen Bandbreite der neuromodulatorischen Verfahren kann das NIBS-Zertifikat unter dem Anwendungsschwerpunkt „Transkranielle Magnetstimulation (TMS)“ oder „Transkranielle elektrische Stimulation (tES)“ erlangt werden. Die theoretischen Grundlagen sind obligatorisch und methodenübergreifend.

Das Curriculum umfasst einen anspruchsvollen Kompetenzkatalog an Grundwissen und erweiterten Kenntnissen, die in zwei Kompetenzstufen zur sicheren Anwendung der neuromodulatorischen Verfahren der "Transkraniellen Magnetstimulation (TMS)" oder der "Transkraniellen elektrischen Stimulation (tES)" befähigen – zunächst unter Anleitung und folgend selbstverantwortlich. Das Curriculum schließt mit einer mündlich-praktischen Prüfung und bei Bestehen mit dem Erhalt des NIBS-Zertifikates in der gewählten Anwendungsspezifizierung (TMS oder tES) ab.